
Aktuelles
Das Dreikönigshospiz auf Instagram
https://www.instagram.com/p/CuZJYDvIzhq/?utm_source=ig_web_copy_link

CDU-Landtagsfraktion besucht Dreikönigshospiz
Seit acht Wochen schon wohnt Frau M. aus einem Dorf bei Friedland im Neubrandenburger Dreikönigshospiz. Beim Besuch von Abgeordneten der CDU-Landtagsfraktion am Montag, dem 13. Oktober, lobte sie die Atmosphäre in dem Hospiz sowie das Engagement der Mitarbeiter, die sich rührend um sie und die anderen Bewohner kümmern, wie sie dem Fraktionsvorsitzenden Daniel Peters berichtete. Auch das Essen würde gut schmecken, sagte sie. So werde auf persönliche Wünsche eingegangen, beispielsweise, wenn sie sich Apfeltaschen mit Eis oder Tomatensalat mit Mozzarella wünsche.
Die Abgeordneten, neben Daniel Peters waren unter anderem der Parlamentarische Geschäftsführer Sebastian Ehlers und die gesundheitspolitische Sprecherin Katy Hoffmeister dabei, informierten sich im Hospiz über die Arbeit der durch den Neubrandenburger Dreikönigsverein getragenen Einrichtung, die Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt begleitet. Regina Prachtl, die Aufsichtsratsvorsitzende des Hospizes, hob hervor, dass das 2003 eröffnete stationäre Hospiz ohne finanzielle Unterstützer aus den alten Bundesländern, unter anderem der Reemtsma-Stiftung, nie hätte gebaut werden können.
„Das Bemühen unserer Mitarbeiter ist es, die Menschen mit all unseren Möglichkeiten und Grenzen zu begleiten. Sie sollen sich bei uns auch ein bisschen zu Hause fühlen“, sagte Regina Prachtl. Allerdings stehe das Hospiz immer wieder vor neuen Herausforderungen. So sei das Angebot an Fachkräften in der Palliativpflege sehr begrenzt. Der Vorsitzende des Dreikönigsvereins, Matthias Crone, verwies darauf, dass zudem die finanziellen Rahmenbedingungen schwierig seien. Erst im Frühjahr sei bei komplizierten Entgeltverhandlungen mit den Krankenkassen ein Kompromiss erzielt worden.
Daher müssten aktuell deutlich mehr Eigenmittel erwirtschaftet werden als früher, derzeit doppelt so viele. Diese Eigenmittel bringen Hospiz und Dreikönigsverein insbesondere durch Spenden, auch im Zusammenhang mit der traditionellen Benefizveranstaltung in Neubrandenburg am 6. Januar, dem Dreikönigstag, auf.
Matthias Crone hob hervor, dass das Dreikönigshospiz eine von einem Krankenhaus unabhängige Einrichtung sei. „Eine solche Konstellation ist in Mecklenburg-Vorpommern selten geworden. Ich halte die Trennung aber für richtig. Die Palliativpflege unterscheidet sich schließlich auch von der Therapie im Hospital“, sagte Crone. Daniel Peters versicherte, dass seine Fraktion die Hospize im Land, insbesondere aber auch das Dreikönigshospiz, auch künftig unterstützen werde.
Vor dem Besuch des Hospizes hatten die Vertreter der CDU-Fraktion am Grab von Rainer Prachtl auf dem Neuen Friedhof des Gründungsvorsitzenden des Dreikönigsvereins und ersten Landtagspräsidenten Rainer Prachtl gedacht. „Rainer Prachtl war der Architekt unserer Landesverfassung und einer der entscheidenden Mitbegründer des demokratischen Neubeginns in Mecklenburg-Vorpommern nach 1990. Mit Weitsicht, Besonnenheit und großem Verantwortungsgefühl hat er das Fundament gelegt, auf dem unser Land bis heute steht. Als erster Präsident des Landtages hat er die parlamentarische Kultur in einer Zeit geprägt, in der Demokratie erst wieder gelernt werden musste“, erklärte Daniel Peters. Rainer Prachtl war am 12. Oktober 2024 im Alter von 74 Jahren gestorben.

Foto: Frank Wilhelm
Siemerling-Preis an Stefan Baerens verliehen
Stefan Baerens hat in seiner Dankesrede für den Siemerling-Sozialpreis die Gunst der Stunde genutzt und auf die Situation vieler Kinder und Jugendlicher hingewiesen. Der Leiter des Schullandheimes Dreilützow südwestlich von Schwerin macht sich große Sorgen um die jungen Menschen, für die es „gefühlt jedes Jahr mehr Kraft“ brauche, wie er am Montagabend bei der Preisverleihung sagte. Die knapp fünf Kilometer Wanderung nach Wittenburg habe noch vor einigen Jahren fast jedes Kind locker geschafft.
„Heute grenzt diese Wanderung für die meisten an Extremsport.“ Die Leichtigkeit sei bei den meisten Kindern verloren gegangen. „Viele ziehen sich in die eigenen vier Wände zurück. Sogar hier wollen manche Kinder lieber im Zimmer bleiben, als draußen zu spielen“, berichtete Baerens. Schließlich seien immer mehr Sonderwünsche der Eltern, beispielsweise beim Essen für die Kinder, zu berücksichtigen.
Stefan Baerens muss es wissen. Das Schullandheim Dreilützow ist das größte in Mecklenburg-Vorpommern. Es verzeichnet jedes Jahr etwa 10.000 Gäste und rund 25.000 Übernachtungen. Baerens und sein Team hätten Dreilützow zu einem Ort gemacht, „der für ganz Vieles steht, auch für viele kleine Verwandlungen der Welt. Für soziales Miteinander, für Selbstertüchtigung, für Ökologie, für gute Nachbarschaft auf dem Land, für Begegnungen in und mit der Kirche“, sagte Matthias Crone, der Vorsitzende der Neubrandenburger Dreikönigsstiftung.
Normalerweise wird die Zeremonie der Preisverleihung in der Viertorestadt gefeiert. Dieses Mal machten sich knapp 20 Mitglieder des Dreikönigsvereins mit dem Bus auf die lange Reise, die sich aber gelohnt hat. Um Baerens' vielfältiges Wirken zu erfassen, muss man das Schullandheim und sein weitläufiges Areal gesehen und erlebt haben.
Es gab auch eine weitere Premiere: Erstmal sprach die Partnerin eines mit dem Siemerling-Preis Ausgezeichneten offizielle Dankesworte. „Ich glaube, Dir werden die Ideen nie ausgehen“, sagte Pia Baerens, die oft die „erste Kritikerin“ ist, wenn ihr Mann wieder einmal neue Fantasien in die Tat umsetzen will.
Der Erzbischof von Hamburg, Dr. Stefan Heße, würdigte Baerens in seiner warmherzigen Laudatio. Er sei kein Verwalter des Schlosses, sondern „ein Türöffner für junge Menschen, für Ideen, für Mitmenschlichkeit“.
Quelle: Nordkurier vom 03.07.2025

Foto: Frank Wilhelm
Neubrandenburger Dreikönigsverein hat einen neuen Vorstand gewählt
Matthias Crone ist der neue Vorsitzende des Neubrandenburger Dreikönigsvereins. Der 67-Jährige wurde durch die Mitgliederversammlung des Vereins einstimmig gewählt. Die Neubesetzung wurde nötig, weil der Gründungsvorsitzende des Vereins Rainer Prachtl im Oktober 2024 überraschend gestorben war. Aus Altersgründen hatte Prachtl allerdings auch schon im vergangenen Jahr den Entschluss gefasst, den Vereinsvorsitz abzugeben. Der ehemalige Bürgerbeauftragte Crone war sein Wunschkandidat für die Nachfolge. Neu im Vorstand ist auch der Neubrandenburger Andreas Frost (52), der als erster stellvertretender Vorsitzender den langjährigen Vize-Vorsitzenden Manfred Dachner ersetzt, der aus Altersgründen nicht wieder für den Vorstand kandidierte. Frost wurde ebenso wie die anderen Mitglieder des Vorstands einstimmig gewählt.
Crone ist in Osnabrück geboren und 1990 als Mitarbeiter der katholischen Kirche nach Schwerin gezogen, wo er bis heute wohnt. Er war bis zu seinem Ruhestand Anfang 2024 zwölf Jahre lang Bürgerbeauftragter des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der über Parteigrenzen hinweg anerkannt war. Er habe es sich nicht leicht gemacht mit der Entscheidung, den Vorsitz des Dreikönigsvereins zu übernehmen, sagte Crone. „Rainer Prachtl hat ein großes Erbe hinterlassen.“ Zudem sei die Entfernung zwischen seiner Heimatstadt Schwerin und Neubrandenburg zu bedenken. „Aber wir leben unter dem gleichen Stern und wollen ihm auch gemeinsam folgen“, sagt Crone in Anspielung auf den Stern von Bethlehem. Er finde es wichtig, sich im Ruhestand ehrenamtlich zu engagieren.
Die traditionellen Benefizveranstaltungen am 6. Januar, dem Dreikönigstag, sollen ebenso fortgesetzt werden wie die regelmäßige Verleihung des Siemerling-Sozialpreises an verdienstvolle ehrenamtlich wirkende Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern. Zudem solle der nach dem Terroranschlag auf Israel im Oktober 2024 zum Erliegen gekommene Jugendaustausch wieder aktiviert werden. Denkbar seien Reisen ins benachbarte Polen, kündigte Matthias Crone an. Ziel müsse es auch sein, die jüngere Generation für die Arbeit im Verein zu motivieren. „Neubrandenburg hat mit dem Benefizabend am 6. Januar einen Leuchtturm für das ganze Land vorzuweisen. Wir müssen aber immer noch bekannter im ganzen Nordosten werden“, sagte Crone.
Der Dreikönigsverein zählt etwa 170 Mitglieder. Die finanzielle Situation des Vereins, der als Träger des Dreikönigshospizes fungiert, sei stabil, sagte Schatzmeisterin Katharina Schenk. Und das, obwohl zuletzt umfangreiche Sanierungsarbeiten im Hospiz nach einem schweren Wasserschaden zu bewältigen waren. Eine weitere gute Nachricht konnte Beate Gogacz, die Geschäftsführerin des Hospizes, verkünden. Die Kostenverhandlungen mit den Krankenkassen für 2024 und 2025 seien abgeschlossen worden. „Wir haben einen sehr guten Abschluss nach neunmonatigen, schwierigen Verhandlungen erreicht. Das ist eine gute Basis für die kommenden Jahre.“
Pressemitteilung des Dreikönigsvereins vom 28.04.2025
Andacht
An jedem 2. Mittwoch im Monat wurde bis 2020 eine Andacht in der Dreikönigskapelle des Dreikönigshospizes, Lindenstraße 12 in Neubrandenburg gehalten. Die Tradition dieser Andachten wird zu bestimmten Anlässen fortgeführt.
Eingeladen sind Besucher des Hospizes, die Verwandte und Freunde begleitet haben, außerdem alle Kranken und Trauernden sowie die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des stationären und ambulanten Hospizes. Ebenso herzlich sind alle eingeladen, die zum Gebet und Erinnern kommen möchten. Die erste Andacht in der neuen Kapelle wurde vom Vorsitzenden des Dreikönigsvereins am 9. Oktober 2013 geleitet. Weitere Personen des öffentlichen Lebens und auch Vereinsmitglieder haben sich für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt.