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Wilfried Dorn in den Ruhestand verabschiedet

Wilfried Dorn hat über viele Jahre im Neubrandenburger Dreikönigshospiz geholfen und wurde dafür vom Verein im Rahmen des Sommerfestes besonders geehrt.

Mit einer besonderen Auszeichnung hat der Neubrandenburger Dreikönigsverein jetzt einen lang jährigen Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet. Wilfried Dorn aus dem vorpommerschen Jarmen erhielt im Rahmen des Christopherus-Sommerfestes am Dreikönigshospiz die Auszeichnung „Das Lamm im offenen Buch“.

Nachdem Bruder Gabriel, der mit seinem rollenden Kloster zu Gast war, vor den 200 Gästen zunächst eine sehr launige Andacht gehalten hatte, würdigte der Vorsitzende des Dreikönigsvereins, Rainer Prachtl, mit einer Laudatio das Wirken von Wilfried Dorn, der viele Jahre lang Gäste des Dreikönigshospizes in ihrer letzten Lebensphase bis zum Tod begleitet hat. „Dankbar können die Menschen sein, die ihn bei ihrem letzten Atemzug bei sich wussten“, sagte er sichtlich berührt.

„Das Lamm im offenen Buch“ wird vom Dreikönigsverein eigentlich als Siemerling-Preis verliehen. Es wurde dem Dreikönigsverein nach dem Tod einer Preisträgerin zurückvermacht, um einen „besonderen Menschen“ zu ehren. Der musikalische Rahmen der Feierstunde wurde durch junge Musikerinnen und Musiker des deutsch-rumänischen Freundschaftsvereins gestaltet, gestiftet von Jubilar und Vorstandsmitglied Manfred Dachner (75), der nebenbei auch für sehr viel Kuchen gesorgt hatte.

Quelle: Nordkurier vom 27.07.2024, Foto: Bernd Lasdin

Siemerlingpreis wurde engagiertem Neustrelitzer Bürger Jürgen Haase verliehen

Der von der Dreikönigs-Stiftung Neubrandenburg verliehene Siemerling-Sozialpreis wurde am 20.06.2024 an den engagierten Neustrelitzer Bürger Jürgen Haase überreicht. „Jürgen Haase hat sich als Bürger in sozialer, kultureller und humanistischer Weise in den letzten Jahrzehnten in Neustrelitz und der Mecklenburgischen Seenplatte als Ehrenamtler mit verschiedenen Projekten verdient gemacht“, heißt es in der Begründung des Kuratoriums der Stiftung.

1998 gründete Jürgen Haase mit anderen aktiven Bürgern in Neustrelitz den Residenzschlossverein, dessen Vorsitzender er bis heute ist. Er hat zahlreiche kulturelle und touristische Projekte in der Region gefördert. Zudem gilt Jürgen Haase als Mitbegründer der Festspiele im Schlossgarten Neustrelitz, die jeden Sommer tausende Besucher anziehen. 

„Mit Jürgen Haase ehren wir einen Mann, der die Begriffe Bürger und bürgerschaftliches Engagement wirklich mit Leben erfüllt. Er hat mit seinem sozialen und kulturellen Einsatz schon seit Jahrzehnten die Solidarität und Gemeinsamkeit in der Region gefördert“, sagte Rainer Prachtl, Vorsitzender des Dreikönigsvereins. Jürgen Haase sei ein Vorbild, was sein Wirken im Sinne der Demokratie betrifft. Hinzu kommen seine Verdienste als Unternehmer. Zusammen mit seinem Geschäftspartner baute er Anfang der 1990er Jahre das Hotel Garni Schlossgarten in Neustrelitz auf. Er schuf nicht nur sieben Arbeitsplätze, Haase organisiert auch regelmäßig Vorträge und Diskussionsrunden im „Gelben Gewölbe“.

Laudator Joachim Kümmritz, ehemaliger Intendant der Theater- und Orchester-GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz, würdigte das umfangreiche Wirken Jürgen Haases. Gerade in der heutigen Zeit seien Menschen wie Jürgen Haase mit ihrem „leidenschaftlichen, unermüdlichen Engagement" unerlässlich, sagte der Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund in seinem Grußwort.

Der seit 1994 verliehene Siemerling-Sozialpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Zudem erhalten die Geehrten die von dem Franziskanerpater Laurentius Englisch geschaffene Bronzeplastik „Das Lamm im offenen Buch“. Jürgen Haase kündigte bei der Laudatio an, den Preis dem Residenzschlossverein und seiner Heimatstadt Neustrelitz zu widmen.

Andacht

An jedem 2. Mittwoch im Monat wurde bis 2020 eine Andacht in der Dreikönigskapelle des Dreikönigshospizes, Lindenstraße 12 in Neubrandenburg, gehalten. Geplant ist die Wiederaufnahme dieser Tradition. 

Eingeladen sind Besucher des Hospizes, die Verwandte und Freunde begleitet haben, außerdem alle Kranken und Trauernden sowie die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des stationären und ambulanten Hospizes. Ebenso herzlich sind alle eingeladen, die zum Gebet und Erinnern kommen möchten. Die erste Andacht in der neuen Kapelle wurde vom Vorsitzenden des Dreikönigsvereins am 9. Oktober 2013 geleitet. Weitere Personen des öffentlichen Lebens und auch Vereinsmitglieder haben sich für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt.